ITF Thüringen

Erfurt. Auf einer Fachtagung der LEG Thüringen hat Constantin Pitzen den Entwurf des ITF-Rahmenplans für den Freistaat Thüringen präsentiert. Im Auftrag der LEG Thüringen hat die Fahrplangesellschaft in den letzten Monaten ein Netz aus landesbedeutsamen Linien erarbeitet, das hierarchisch geplant ist und zudem Bahn- und Bus ideal verknüpft.

Susanna Karawanskij, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, stellte ihre verkehrspolitschen Ziele und insbesondere das Ziel der Erreichbarkeitsgarantie für Thüringen vor. Thomas Zill, Teamleiter Regionalentwicklung der LEG, präsentierte das Motto "Mein Thüringen-Takt. Einfach ankommen" für das Projekt.

Als Pilotprojekt haben Fahrplangesellschaft und MOBILE ZEITEN auf Basis des ITF-Rahmenplanes einen Fahrplan für den gesamten ÖPNV im Saale-Orla-Kreis erarbeitet. Darin umgesetzt sind neben den künftigen landesbedeutsamen Linien des ITF-Rahmenplans, weitere Linienverkehre für die Schülerbeförderung und das örtlich und zeitlich flexible Zubringernetz. Das ITF-Konzept für den Saale-Orla-Kreis erläuterte Christoph Marquardt vom Büro MOBILE ZEITEN.

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Koblenz. Auf dem Deutschen Nahverkehrstag hat Constantin Pitzen, Geschäftsführer der Fahrplangesellschaft, gemeinsam mit Christoph Marquardt, Inhaber von MOBILE ZEITEN, am 14.06.2022 einen Vortrag unter dem Titel "ÖPNV On demand - zwischen Wunsch und Wirklichkeit" gehalten. Im Kern ging es dabei um die Einordnung der neuen  Definitionen, wie On demand, Ridepooling und Ridehailing in die Entwicklung fleixbler Verkehrsangebote im ÖPNV in den letzten 40 Jahren (seit 1978). Deutlich wurde, dass die wesentlichen Elemente von On demand bereits seit vielen Jahren erprobt und in der Praxis umgesetzt wurden, auch wenn der Rechtsrahmen erst mit der Novelle des PBefG im Jahr 2021 angepasst wurde. Die beiden Vortragenden stellten nachfolgend Prioritäten für eine rationale Verkehrsplanung vor, die für die Umsetzung der Verkehrswende zielführend ist.

 

 

Plau am See. Auf Einladung der Bürgerinitiative Südbahn kamen am 21.05.2022 Landräte, Bürgermeister, VMV und Verwaltungen nach Plau am See zu einer Tagung zusammen. Constantin Pitzen stellte den Masterplan "Karower Kreuz 365" für die Revitalisierung des großen Umsteigeknotens in Karow (Meckl.) sowie die Durchbindung der Regionalbahnen zwischen Berlin und Rostock über Neustadt (Dosse), Pritzwalk, Plau und Karow vor. Professor Klüter (Uni Greifswald) ordnete die Perspektive für den Bahnverkehr im Bereich der Seenplatte in die Raumstruktur, demografische Entwicklung und Entwicklung zum Deutschlandtakt ein.

Besondere Aktualität hatte die Tagung der Bürgerinitiative aufgrund der kürzlich erfolgten Veröffentlichung des Entwurfs für den Landesnahverkehrsplan Brandenburg, der die Abbestellung des Zugverkehrs zwischen Kyritz und Meyenburg zum Jahresende 2022 vorsieht. Der LNVP enthält aber mit der vorgesehenen stündlichen Regionalbahn bis Kyritz Ansätze, die das Konzept der Bürgerinitiative stark begünstigen.

Bild: LEG

Erfurt. Das Fahren mit Bus und Bahn soll für Menschen in ganz Thüringen attraktiver und eine echte Alternative zur Fortbewegung mit dem Auto werden. Herzstück einer Erreichbarkeitsgarantie in Thüringen ist der Integrale Taktfahrplan Thüringen (ITF) 2030.

Beauftragt vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) erarbeitet die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) mit Unterstützung durch die Fahrplangesellschaft B&B mbH und MOBILE-ZEITEN einen Netzplan mit Taktknoten für das ÖPNV-Netz im Freistaat. Die Planung setzt dabei zu einem Großteil auf den aktuellen Nahverkehrsplänen der Thüringer Landkreise auf, aber eben mit Blick auf den gesamten Freistaat über Kreis- und Landesgrenzen hinweg. Der Anteil der ÖPNV-Nutzung im Freistaat soll sich von 8 auf 16 Prozent erhöhen. Zugleich markiert diese Herangehensweise einen Paradigmenwechsel innerhalb der Thüringer Verkehrspolitik von einer nachfragebezogenen hin zu einer Nutzer- und Angebotsorientierung. (Februar 2022)