Ilmenau. Die 3 Partner von Büro autoBus haben im Juni 2020 in Zusammenarbeit mit der TU Ilmenau (Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik) die Machbarkeitsstudie für den automatisierten Busverkehr in Ilmenau (Level 2-Bus) abgeschlossen und abgegeben. Im Auftrag des Ilm-Kreises wurden 6 verschiedene Streckenvorschläge auf Umsetzbarkeit unter Berücksichtigung der aktuellen technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen untersucht. Detailliert wurde die Straßenverkehrsverhältnisse auf der Strecke zwischen Bahnhof und dem Campus der TU bewertet.

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Berlin. Für die Heinrich-Böll-Stiftung hat Constantin Pitzen, Verkehrsplaner und Projektleiter bei der Fahrplangesellschaft, eine Publikation veröffentlicht sowie einen Vortrag gehalten, worin er plädiert für eine Verkehrswende im ländlichen Raum um eine umweltfreundlichere Mobilität voran zu bringen. Eines der Ergebnisse der im Jahr 2018 veröffentlichten Studie «Mobilität in Deutschland» war, dass 70 Prozent der Wege im ländlichen Raum der Bundesrepublik mit dem Auto zurückgelegt werden (Infas 2018). Für das Gelingen der Verkehrswende ist es also entscheidend, umweltfreundliche Mobilität hier attraktiver zu machen.

Der Autor betrachtet zunächst die Verkehrssituationen differenziert nach Siedlungstypen und Nutzer/innengruppen. Annehmbare Bedingungen für eine Verkehrswende ohne eigenes Auto finden sich hauptsächlich an den Ballungsrändern und in den Zentren sowie Hauptverkehrsachsen des ländlichen Raums. In den abgelegenen Regionen gibt es den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fast nur noch als Schüler/innenverkehr zu den entsprechenden Zeiten. Mobilität ohne eigenes Auto ist dort gegenwärtig praktisch nicht möglich.

Als Schlüssel für die Verkehrswende im ländlichen Raum plädiert der Autor für eine veränderte hierarchische Planung des ÖPNV-Netzes, die auf Bundesebene beginnt und verbindlich alle weiteren Ebenen einbezieht. Das schließt aber auch eine größere Autonomie der Kommunen bei der Verantwortung für lokale Busverkehre ein. Dafür müssen sie entsprechend finanziell ausgestattet werden.

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Muldental (Februar 2019). Die Fahrgastzahlen steigen weiter! Bereits ein Jahr nach der Umsetzung des Projekts "Muldental in Fahrt" konnte die MDV einen Zuwachs von 14% der Fahrgäste bestätigen. Bereits kurze Zeit später ist die Zahl noch weiter gestiegen: 18% mehr Fahrgäste benutzten die Busse im Muldental im Vergleich zur Ausgangssituation. Die Einführung der Stadtbusnetze in Colditz und Bad Lausick sowie die Überarbeitung der Stadtbusnetze in Grimma und Brandis wird die Fahrgastzahlen zusätzlich positiv beeinflussen.

Foto: feierliche Inbetriebnahme des Stadtbus Bad Lausick auf dem Weihnachtsmarkt am 7.12.2019

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Gruppenfoto 1. Netzwerktreffen Büro autoBus

Hamburg-Harburg. Am 14. Juni 2018 hat das erste Netzwerktreffen von Anwendern automatisierter bzw. autonomer Busse stattgefunden. Zu diesem Treffen hat das Büro autoBus die Projektpartner aus insgesamt fünf von ihm betreuten Forschungsprojekten eingeladen. Dabei wurden Umsetzungsplanungen vorgestellt und Problemlösungen ausgetauscht.

Das Netzwerktreffen in Hamburg war das erste Anwendertreffen von Projekten, die automatisierte bzw. autonome Fahrzeuge im ÖPNV einsetzen. Die Teilnehmer kommen aus den Förderprojekten Au-toNV_OPR (Landkreis Ostprignitz-Ruppin/Brandenburg), NAF-Bus (Kreis Nordfriesland/Schleswig-Holstein), TaBuLa (Kreis Herzogtum Lauenburg/Schleswig-Holstein), Stimulate (Berlin) und GVZ Groß-beeren (Brandenburg). Diese Projekte werden durch Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.